Wie heute bekannt geworden ist, hat Schulsenator Rabe binnen weniger Tage nun bereits die zweite Personalentscheidung auf dem Kurs Richtung Einheitsschule getroffen und Peter Albrecht zu seinem Pressesprecher bestellt:
Die Elternkammer war bereits im September 2007 in die Kritik geraten, als sie sich durch ihren Vorstand – Peter Albrecht war damals stellvertretender Vorsitzender - für die Einführung der “Schule für Alle” aussprach und damit unverhohlen die seinerzeit u. a. unter Beteiligung von Christa Goetsch (GAL) gegründete Volksinitiative “Eine Schule für Alle” und die GAL im damaligen Wahlkampf unterstützte:
Elternkammer für “Schule für alle” – Einmischung in den Wahlkampf - Hamburger Abendblatt v. 14.11.2007
Auch während des laufenden Volksgesetzgebungsverfahrens gegen die Primarschul-Pläne geriet die Elternkammer wegen der einseitigen Positionierung ihres Vorstands, dem Peter Albrecht als stellvertretender Vorsitzender weiterhin angehörte, wiederholt in die Kritik:
Elternräte distanzieren sich von der Kammer - Hamburger Abendblatt v. 5.2.2009
Elternkammer in der Kritik – wegen Aussagen zur Reform – Hamburger Abendblatt v. 18.2.2009
Mit Hans-Peter De Lorent als ehemaligem Leiter der Planungsgruppe Primarschule und Peter Albrecht hat Schulsenator Rabe damit binnen weniger Tage gleich zwei Vertreter aus den Zeiten der Primarschul-Pläne in herausragende Positionen in der Schulbehörde geholt. Der Kurs Richtung Einheitsschule scheint damit im Steuerhaus der Schulbehörde bereits gesetzt zu sein.
Spätestens die heute verkündete Personalie Albrecht macht damit deutlich, dass der im Wahlkampf noch beschworene Schulfrieden unter Schulsenator Rabe an einem dünnen seidenen Faden hängt!